Die langjährige Erfahrung zeigt: Viele Banken zögern, den entscheidenden Schritt in Richtung Modernisierung ihrer IT zu gehen. Verständlich, die alte Lösung funktioniert noch, ist abgeschrieben und scheinbar günstig. Und: ein IT-(Transformations-) Projekt ist eine Herausforderung, die viel Kraft kostet – und manchmal nicht ganz plangemäß verläuft. Und das Schlimmste: was merkt eigentlich der Kunde von der neuen IT?
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Mit einer durchdachten Strategie, den richtigen Partnern und einem klaren, erreichbaren Ziel vor Augen wird aus einem Abenteuer eine Erfolgsgeschichte. Die Modernisierung Ihrer Software bietet strategische Vorteile, automatisiert Ihre Prozesse und verschafft Ihnen Wettbewerbsvorteile: schnellere Reaktionszeiten in sich wandelnden Märkten.
Warum Modernisierung? Eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit
Die Digitalisierung kennt kein Tempolimit. Ihre Kunden (und der Regulator) geben den Takt vor:
- Kunden erwarten personalisierte und nahtlose Erlebnisse – ob im B2C- oder B2B-Bereich. Time-to-decision, time-to-money ist, was zählt. Langsame Prozesse oder eine kaum mehr wartbare Kombination von Systemen und Services erschweren Ihnen, im Markt erfolgreich zu sein..
- Der Regulator kommt mit stets neuen Anforderungen auf Sie zu – ob in Bezug auf ESG, Cybersecurity oder Risikosteuerung. Nicht immer nur Muss-Anforderungen, sondern auch solche, die in Ihrem eigenen Interesse sind: mehr Transparenz, mehr Optionen der Steuerung.
- Und dann noch die Wettbewerber: sie setzen zunehmend auf datenbasierte Entscheidungen, werden schneller durch Automatisierung und nutzen innovative Technologien wie KI. Wer hier mithalten will, braucht eine moderne Plattform – und das schnell.
Die Modernisierung von IT-Systemen ist daher mehr als nur ein technisches Upgrade – sie ist ein strategischer Schritt, um den Anschluss an den Markt nicht zu verlieren.
Herausforderungen und Lösungen auf dem Weg zur Modernisierung
Der Übergang von einer veralteten IT-Landschaft mit ggf. unterschiedlichsten Systemen und Service zu modernen Lösungen, die Sie Ihnen Resilienz bieten und sich sogar als Software as a Service (in einer Private oder Public Cloud) betreiben lassen, bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Doch für alles gibt es eine Lösung:
1. Komplexität des Projekts – das richtige Mindset
Viele Unternehmen fürchten sich vor der Umstellung, weil
- sie (zu) komplex erscheint,
- das bisherige System mit allen über die Jahre gewachsenen Besonderheiten Ihres Geschäfts nicht abbildbar ist und
- sie im laufenden Betrieb mit bestehenden Ressourcen kaum leistbar ist.
Tatsächlich erfordert ein solches Projekt eine präzise Planung und gute Ressourcensteuerung. Aber mit der richtigen Vorbereitung und dem richtigen Mindset können Risiken minimiert werden.
Lösung:
- Wählen Sie das für Sie „beste“ Angebot am Markt aus – und orientieren Sie sich am (Produkt-) Standard. Das hilft nicht nur, spätere Wartungs- und Supportleistungen zu minimieren, sondern führt schneller zum Erfolg. Bitte nicht das alte System „nachbauen“.
- Entwickeln Sie einen klaren Projektplan mit Meilensteinen – mit einem schnell erreichbaren GoLive. Spezifika, über die Sie sich am Markt differenzieren, folgen danach.
- Nutzen Sie die Erfahrung Ihres (neuen) Software-Providers oder holen Sie sich externe Experten ins Boot, die Sie bei der Implementierung sachgerecht unterstützen. Fragen Sie nach Referenzprojekten, die mit Ihrem Vorhaben vergleichbar sind.
2. Sicherheit Ihrer IT-Systeme
Ein veraltetes IT-System ist wie eine Tür mit rostigem Schloss – es mag noch halten, aber ob es einem Angriff standhält, ist fraglich. In einer Welt, in der Cyberangriffe immer raffinierter werden und regulatorische Anforderungen stetig steigen, ist IT-Sicherheit ein entscheidender Faktor speziell für Finanzdienstleister. Veraltete Systeme sind besonders anfällig für Sicherheitslücken, da Hersteller den Support und regelmäßige Updates oft nur noch eingeschränkt leisten- - oder keiner Ihrer IT-Spezialisten, die „Wirkungszusammenhänge“ oder gar mehr die Programmiersprache(n) beherrscht. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an den Schutz sensibler Finanzdaten – mit neuen Regularien wie DORA, dem Digital Operational Resilience Act, werden Finanzdienstleister zu einer robusten IT-Sicherheitsstrategie verpflichtet – und dem faktischen Schutz ihrer Systeme und Daten.
Lösung:
- Etablieren Sie Zero-Trust-Sicherheitskonzept und minimieren Sie Risiken durch laufendes Einspielen der neuesten Sicherheitsupdates, rollenbasierte Zugriffsrechte und -kontrollen, Verschlüsselung und kontinuierliche Überwachung (SIEM / SOC).
- Planen Sie die IT-Modernisierung so, dass sie den Anforderungen von DSGVO, DORA & Co. (aufsichtsrechtlich und faktisch) gerecht wird. Arbeiten Sie mit erfahrenen IT-Partnern zusammen, die Sicherheits- und Compliance-Vorgaben kennen und frühzeitig berücksichtigen. Diese bieten Ihnen auch einen professionellen Betrieb – als Software as a Service. Sie können sich auf Ihr Geschäft und seine laufende Weiterentwicklung konzentrieren.
3. Kosten der Transformation
Eine Modernisierung kostet Geld. Doch die Investition zahlt sich aus – in Form von modernen Funktionen, geringeren Betriebskosten, effizienteren Prozessen und gesteigerter Kundenzufriedenheit. Anstatt die Kosten als Hindernis zu sehen, betrachten Sie sie als Schlüssel zu langfristigem Erfolg.
Lösung:
- Erstellen Sie eine realistische Return on Investment-Analyse (ROI), die den Nutzen der Modernisierung transparent macht und die gesamten Kosten (und Vorteile) erfasst (Total Cost of Ownership / TCO).
- Prüfen Sie Fördermöglichkeiten oder Finanzierungslösungen, um die Anfangsinvestitionen zu reduzieren. Bei steigendem Geschäftswachstum sollte das Preismodell Ihres Anbieters flexibel darauf einstellbar sein.
4. Verpasste Innovationen
Neue innovative Technologien können in die veralteten Systeme oft nicht implementiert werden. Die Systeme sind zu komplex oder nicht dokumentiert, die Software ist schlicht veraltet, Schnittstellen sind nur aufwändig zu erstellen und pflegeintensiv.
Lösung:
- Erarbeiten Sie gemeinsam mit den Mitarbeitern aus Ihren unterschiedlichen Fachbereichen und Ihrer IT die Anforderungen an das neue System und an die für Sie passende Lösung aus Software und Services. Prüfen Sie, was Ihre IT leisten, wie sie auch weiterhin eingebunden werden kann – als Ansprechpartner auf Augenhöhe. Es gibt auch in Zukunft genug zu tun, nicht nur bei der Integration und Migration, sondern auch im Sinne eines Managements des Outsourcings.
- Lernen Sie die am Markt etablierten Software Provider mit ihren Lösungen kennen. Wenn sie viele (vergleichbare) Projekte erfolgreich umgesetzt haben, haben sie das fachliche und technische Know-how ebenso wie das Wissen um die einzuhaltende Regulatorik.
5. Reputationsverlust
Je älter die Banksysteme, desto fehleranfälliger sind sie. Wenn das System eine wachsende Menge an Aufgaben nicht gleichzeitig und performant bearbeiten kann, sind die Folgen wie Ausfälle, Pannen, Probleme garantiert. Da Kunden weniger loyal sind, wechseln sie leichter Ihren Finanzdienstleister als „früher“. Sinkende Kundenzufriedenheit wird transparenter, wird über soziale Netzwerke kommuniziert – und führt zum Verlust an Marktanteilen oder Reputation.
Lösung:
- Arbeiten Sie mit erfahrenen IT-Unternehmen zusammen.
- Lernen Sie aus den Best Practices anderer Unternehmen.
Best Practices für eine erfolgreiche Softwaremodernisierung
Damit Ihr (IT-Modernisierungs-) und Transformationsprojekt gelingt, sollten Sie folgende Schritte berücksichtigen:
1. Evaluieren Sie Ihre Anforderungen
Analysieren Sie Ihre aktuellen Systeme und Geschäftsprozesse. Welche Schwachstellen gibt es? Welche Funktionen benötigen Sie in Zukunft?
2. Wählen Sie die richtige Lösung
Setzen Sie auf flexible, skalierbare und zukunftssichere Softwarelösungen. Achten Sie auf deren Life Cycle.
3. Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter ein
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Akzeptanz derjenigen, die täglich mit der neuen Software arbeiten. Schulen Sie Ihre Teams und lassen Sie sie von Anfang an mitgestalten – innovativ mit neuen Optionen und notwendigen Anpassungen an den Produktstandard des Anbieters.
4. Suchen Sie starke Partner
Ein erfahrener Implementierungspartner kann den Unterschied machen. Wählen Sie nur denjenigen, der Ihre Branche versteht, spezialisiert ist und bereits vergleichbare Projekte erfolgreich umgesetzt hat.
Die Vorteile einer modernen Softwarelandschaft
Eine erfolgreiche Modernisierung zahlt sich in vielerlei Hinsicht aus:
- Zufriedenheit: Begeistern Sie Kunden und Mitarbeiter durch moderne, intuitive Lösungen.
- Innovation: Profitieren Sie von neuen Funktionalitäten.
- Effizienz: Optimieren Sie Workflows und steigern Sie die Produktivität.
- Kosteneinsparungen: Reduzieren Sie Betriebskosten durch moderne und schnelle Lösungen sowie automatisierte Prozesse.
Fazit: Der richtige Zeitpunkt ist jetzt
Die Modernisierung Ihrer Unternehmenssoftware ist keine Entscheidung, die aufgeschoben werden sollte. Sie ist ein Schlüsselfaktor für Ihre Wettbewerbsfähigkeit und ein notwendiger Schritt, um Ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.
Mit einem klaren Plan, der Unterstützung erfahrener Partner und der Bereitschaft, Veränderungen anzunehmen, können Sie die Herausforderungen meistern und die Vorteile voll ausschöpfen.
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